Low-Level-Laser Therapie

Laserlicht entfaltet seine medizinische Wirkung durch Eingriffe in die Regulationsmechanismen des menschlichen Körpers.

Genau genommen wird eine elektrische Anregung bestimmter Teile der chemischen Moleküle der menschlichen Zellen herbeigeführt, durch die das Laserlicht in das Gleichgewicht und damit die Regulation der Zellen eingreift.

Bestimmte biochemische Prozesse können sowohl stimuliert als auch gehemmt werden. Möglich ist dies, da alle molekularen Strukturen biologischen Gewebes im Spektrum des Sonnenlichts entstanden sind und daher auch einen bestimmten Teil dieses Lichtspektrums absorbieren können.

Da die Absorptionsspektren vieler Moleküle heutzutage aufgeklärt sind ergeben sich durch die Low-Level-Laser-Therapie zahlreiche therapeutische Möglichkeiten:

Zu den allgemeinen Wirkungen auf das bestrahlte Gewebe zählen Entzündungshemmung, Abschwellung, Wundheilungs- und Durchblutungsfördernd, und eine vermehrte ATP-Bildung in den Mitochondrien.

 

Laserakupunktur

Bei der Laserakupunktur dringen Laserstrahlen durch die Haut und stimulieren Akupunkturpunkte. Ein entscheidender Unterschied zur traditionellen Akupunktur ist, dass Laserakupunkturbehandlungen völlig schmerzfrei durchgeführt werden können, da es sich um eine nicht- invasive Behandlungsmethode handelt. Statt Nadeln, die die Haut durchdringen, penetriert nur das applizierte Laserlicht den Körper.

In zahlreichen Studien konnte belegt werden, dass die Behandlungserfolge gegenüber denen traditioneller Akupunkturbehandlungen mindestens gleichwertig sind.

Transkranielle Lasertherapie

Die transkranielle Lasertherapie stellt eine neue und vielversprechende Option in der Nachbehandlung von Schlaganfällen dar und bietet zudem weitere Therapieoptionen für Parkinson, Migräne, Schwindel, Tinnitus und degenerative Gehirnerkrankungen (Cerebralsklerose, Alzheimer).

In vielen Grundlagenarbeiten konnte nachgewiesen werden, dass Infrarotlicht auch durch Knochen bzw. den Schädel hindurch gelangen und so verschiedene Gehirnareale erreichen kann.

Dermatologie

In der Dermatologie wird die Lasertherapie zur Behandlung von Ekzemen, Neurodermitis, Schuppenflechte, chronischen Wunden, Akne, Herpes oder anderen Hautinfektionen eingesetzt.

Orthopädie

Die therapeutischen Effekte reichen dabei von starken anti-inflammatorischen Wirkungen über die Steigerung der Zellaktivität und Mikrozirkulation hin zu einer Regeneration von geschädigten Gewebestrukturen.

Typische Einsatzgebiete sind chronische Wirbelsäulenerkrankungen, Bandscheibenvorfälle, Narbenschmerzen nach Bandscheibenoperationen, Spinalstenosen, Nervenläsionen, tiefe Sehnenentzündungen und Zerrungen, Kniegelenksarthrosen, Hüftgelenksarthrosen, chronische Schultersyndrome und Sprunggelenksarthrosen.