Schröpfen

Bei der Schröpftherapie werden unter Vakuum stehende Schröpfgläser auf die Haut aufgesetzt. Hierdurch kommt es zu einer Mehrdurchblutung des betroffenen Hautareals mit kleinen Hämatombildungen und vermehrtem Lymphfluss im Gewebe, welche die Selbstheilungskräfte nachhaltig beeinflussen.


Eingesetzt wird diese Behandlungsform, um segmental Organe regulativ zu beeinflussen, zur Ausleitung von Blockaden im Bindegewebe und zur Schmerzlinderung bei Muskelverspannungen und Myogelosen indem die Durchblutung und der Stoffwechsel gefördert werden.

Vorteile Schröpfkopfbehandlung

Nachhaltige Umstimmungstherapie durch gezielte Anregung der Selbstheilungskräfte

Für mich geeignet?

Geeignet für Patienten mit Erkrankungen des Bewegungsapparates und inneren Erkrankungen


Trockenes und Blutiges Schröpfen

Die zwei wichtigsten Methoden des Schröpfens stellen das trockene und das blutige Schröpfen dar. Bei ersterem werden die Schröpfköpfe (-gläser) auf die unverletzte Haut aufgebracht, und mittels Hitze oder durch mechanisches Luft-Abpumpen in den Gläsern ein Vakuum erzeugt.


Dies hat zur Folge, dass Haut- und Unterhautgewebe ins Glas eingesaugt werden, was neben lokalen auch systemische Effekte im Körper auslöst. Bei letzterem, dem blutigen Schröpfen, das als Intensivierungsmaßnahme dient, findet vor dem Aufbringen der Gläser eine Skarifizierung der Haut statt, wodurch es zur Ausleitung von Blut und Gewebsflüssigkeit ins Saugvakuum kommt. Die spezielle Art der Hautreiztherapie des Schröpfens wird aufgrund seiner Methodik und der resultierenden Effekte zu den ausleitenden Verfahren gezählt und stellt langen Erfahrungen zufolge eine der zuverlässigsten Behandlungsmethoden in der alternativen Heilpraxis dar, besonders dort, wo sanftere Therapieformen versagen.